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Konnektivität

Der Prozess des Lernens ist abhängig von synaptischen Verbindungen. Diese enstehen durch zugreifen und ständiges wiederholen bestimmter Informationen und Anwenden dieser. Der Prozess äußert sich in Form eines immer dicker werdenden Stranges, welcher elektrische Impulse schneller weiter leiten und man so schneller auf Informationen zugreifen kann. Diese Enstehung und Verbindung ist essenziell für das Lernen.

Der Entwurf des Lernzentrums bedient sich dieser Struktur und fügt in die große Machinenhalle drei Stränge ein, welche unterschiedliche Lernarten beinhalten. Die Stränge werden in den rechten Teil der Halle platziert und ziehen sich durch diesen hindurch. Ebenfalls nutzen sie die Höhe und erstecken sich in Diese. Durch  ihre Typologie, ihre Physiognomie und Disposition entsteht eine starke Verbindung der Stränge unter- und zueinander welche die Eigenart des Lernens innerhalb der Halle formen und beinflussen. Des Weiteren gibt es einen vierten Strang im Seitenschiff der Halle. Dieser beinhaltet ebenfalls Lernformen, welche sich vom Wesen aber insofern unterscheiden dass sie als informelle, gemeinschaftliche Lernräume genutzt werden.

Im östlichen Kopf des Seitenschiffs wird ein autonomer Kiosk eingefügt welcher einfach vom Foyer aus erreichbbar wird.  Im  hinteren Teil, unterhalb des Turms entsteht eine Gemeinschaftsküche welche von allen Besuchenden des Lernzentrums genutzt werden kann  und wie der Kisok autonom geführt wird.

Oberhalb der Gemeinschaftsküche enteht ein Projektionsturm, welcher abstrakt das Innere der Halle nach Außen wiederspiegelt. Diese Installation sorgt dafür, dass die Verbindung  des Lernzentrum zum Stadtraum entsteht.

Ein Vordach bildet eine Adresse zum Vorplatz aus und macht auf die Halle aufmerksam.

Philipp Jaskiela 2022